Durch ihren feinen Geruchssinn können Hunde, die zu Artenspürhunden ausgebildet wurden, für die Erfassung und das Monitoring von einer Vielzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten eingesetzt werden. Entsprechend trainiert, können diese Hunde z.B. verschiedenen Amphibien, Reptilien, Insekten oder auch invasive Arten aufspüren. Auch die Suche nach Schlagopfern an Windkrafträdern können sie erleichtern oder das Monitoring von Großraubtieren wie Wolf oder Luchs unterstützen.
Die Vorteile liegen u.a. in der zielgerichteten Suche – auch über größere Flächen – durch die Kosten und Zeit eingespart werden. Doch es gibt auch Grenzen für den Einsatz von Artenspürhunden. In diesem Kurzformat erhalten Sie einen ersten Einblick in die Arbeit mit diesen Hunden: Wie funktioniert eigentlich das Training und welche Verfahren gibt es? Auf wie viele Tier- und Pflanzenarten kann so ein Hund spezialisiert werden? Und welche Eigenschaften müssen Hundeführer und Hundeführerinnen mitbringen, um als erfolgreiches „Mensch-Hund“-Team im Natur- und Artenschutz aktiv zu sein?
Zunehmend rücken auch Fragen rund um eine Standardisierung und Qualitätssicherung für die Beauftragung von Artenspürhunden in den Fokus. Woran kann ein potenzieller Auftraggeber, wie z.B. eine Untere Naturschutzbehörde, ein professionelles „Mensch-Artenspürhund“-Team erkennen und worauf muss bei der Beauftragung und Abnahme von entsprechenden Gutachten und Kartierungen geachtet werden? Neben den praktischen Erfahrungen darf bei der Beantwortung dieser Fragen auch der Blick der Wissenschaft nicht fehlen.
Mit Beginn 2024 startet die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz eine neue Veranstaltungsreihe, in der über das Jahr verteilt digitale Kurzveranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich des Naturschutzes und der Landschaftsplanung angeboten werden.
Regelmäßig geben wir den facettenreichen naturschutzfachlichen und planerischen Themen in Niedersachsen und über die Landesgrenzen hinaus eine Bühne. Durch kurze, digitale und kostenfreie Formate wollen wir im vollgepackten Arbeitsalltag ein wenig Raum schaffen, um zu informieren, Impulse zu liefern, Ideen und Austausch anzuregen und vielleicht sogar den ein oder andere Lösungsansatz für ganz konkrete Praxisprobleme zu präsentieren.
Eine vorherige Anmeldung zu den jeweiligen Veranstaltungen ist nicht erforderlich.
Zum Zeitpunkt der Veranstaltung wird der digitale Raum in unserem Webkonferenzsystem BigBlueButton jeweils 15 Minuten vor Beginn geöffnet und Sie können sich über den nachfolgenden Link einwählen:
Svenja Kremling (Niedersächsische Landesforst) &
Dr. Annegret Grimm-Seyfarth (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ)
Do., 16.01.2025, 10:00 - 12:00 Uhr
kostenfrei